Was gibt’s denn bei euch so als Zwischenverpflegung? Äpfel, Vollkorngebäck oder Müesliriegel? Natürlich und gesund, farbig, frisch und ruckzuck eingepackt oder auf dem Tisch? Da schmunzeln die einen und die andern verdrehen die Augen. Ach, wer will schon einen Riesenaufwand betreiben. Aber warum nicht mal was Neues auszuprobieren? Hier meine Ideen, Gedanken und ein paar Geheimnisse, wie gute Zwischenmahlzeiten zu Hause aussehen könnten und den Kindern schmecken.
Dazu vorab noch etwas zur Saison der Lebensmittel. Ich weiss, dass hierzulande im Moment weder Weintrauben noch Erdbeeren wachsen. Manche Eltern haben sicherlich ein schlechtes Gewissen, beim Grossverteiler Früchte zu kaufen, die nicht bei uns angebaut wurden. Das hatte ich lange Zeit auch. Aber Schokolade und Kaffee kommen auch nicht unbedingt vom Bauern nebenan, und deshalb bin ich jetzt nicht mehr so streng mit mir selber. Aber das darf ja jede Familie selber entscheiden, ist das nicht schön? Ich habe die Winterfrüchte auf alle Fälle für den Moment gesehen und freue mich jetzt wirklich auf die neuen Vitamine, auch wenn die im Moment zum Teil noch eine Weile aus Spanien kommen. Olé!
Hier noch ein paar Geheimnisse, was Kinder mögen ... Viele lieben es, wenn es knuspert im Mund. Sie mögen farbiges und ihnen bekanntes Essen. Lebensmittel mit Dellen oder Fehlern lassen sie eher liegen. Die meisten Kinder lieben Süsses. Dabei gibt es jedoch verschiedene Vorlieben und Abneigungen, die sich mit der Zeit verändern. Ich finde, das sollten wir Eltern akzeptieren und berücksichtigen. Manche Kinder werden heute noch gezwungen, ihren Teller aufzuessen, oder immer wieder ein bisschen zu probieren, um sich an den Geschmack zu gewöhnen. Andere sollen erst die Früchte, und dann die Schokolade essen. Was bezweckt man eigentlich damit?
Bei uns zu Hause haben die Kinder am Tisch selber die Verantwortung über ihren Appetit und Geschmack. Darüber gibts meinem früheren Beitrag "Weg mit dem Stress am Esstisch" mehr zu lesen. Die Kinder wissen selber, ob sie Hunger haben und wann sie satt sind. Übrigens ... diese Kompetenzen wären angeboren! Jesper Juul dazu in seinem Buch „Was gibt’s heute?“: "Wir Eltern entscheiden, was eingekauft wird und in welcher Menge wir es zur Verfügung stellen. Die Mahlzeiten sind der Ort, an dem wir unsere Familie sehen und genau erleben können wie sie ist. Es ist nicht der richtige Ort, um seine Kinder zu erziehen." Dem stimme ich gern zu!
Heute habe ich mir überlegt, verschiedene Früchte mal ein bisschen neu zu präsentieren. Ich dachte eigentlich daran, ein paar Spiesschen zu machen und wollte einen grossen Teller und die Holzstäbchen hervorholen, als ich eine Schachtel Papierförmchen für Cupcakes in der Schublade fand. Welch ein Glück! Die Schublade zeige ich euch lieber nicht. Habt ihr auch so Schubladen oder Schränke in der Küche, die eine Sortier- und Aufräumaktion dringend mal nötig hätten?
Hier seht ihr die Papierförmchen. Diese Dinger sehen zuerst ja ungebacken immer so toll aus. Sobald sie jedoch aus dem Ofen kommen, sind sie nicht wieder zu erkennen! Kennt ihr das? Deshalb bevorzuge ich zum Backen jeweils beschichtete oder Silikonformen.
Schnell holte ich meinen neuen Cupcakeständer und ein paar Dekohasen aus dem Keller. Mein grosses Serviertablett aus Holz musste auch her. Darauf lässt sich so vieles zubereiten, kühlstellen und auch transportieren. Danach guckte ich mich in der Küche um, was ich alles gebrauchen könnte.
mögliche Zutaten:
- Weintrauben
- Erdbeeren
- Heidelbeeren
- Apéro Herzen
- Kokosflocken
- Streudekoration für Cupcakes
Damit war ich zufrieden. Und so ging ich vor:
Die Früchte waschen und auf einem Küchentuch oder Haushaltspapier etwas trocken lassen. In die Förmchen einfüllen, auf den Turm stellen und dekorieren. In diesem Fall habe ich ein paar Kokosflocken auf die Heidelbeeren und Streudeko-Entchen auf die Trauben gestreut und die Stecker eingesteckt.
Sieht er nicht toll aus, dieser Früchteturm? Die Kinder waren begeistert und wollten wissen, was wir heute denn zu feiern hätten mit so einem "Zvieri". Sie wollten sogleich diese „Törtchen“ essen und wisst ihr was? Es blieb nicht eine einzige Heidelbeere übrig!
Es ist wirklich sehr schnell gemacht. Ich denke, ein paar Äpfel zu schneiden dauert länger. Vorausgesetzt, ihr habt Früchte und Förmchen im Haus ... Der Ständer für Cupcakes ist natürlich auch sehr praktisch und immer wieder gut zu gebrauchen. Man denke nur an die kommenden Kindergeburtstage. Die Kokosflocken sehen nett aus und die Streudekorationen wie Entchen, Herzen, Sterne etc. sind quasi das Tüpfchen auf dem i. Zudem knistern sie so schön im Mund. Das mögen die Kinder und wenn Essen Spass macht, finde ich das grandios.
Vielleicht wäre das eine Idee für den Ostertisch?
Lasst es mich wissen, wie findet ihr diese Idee? Und mit was könnte man die Förmchen sonst noch füllen?
Nun wünsche ich euch viel Spass beim Nachmachen und guten Appetit!
Herzlich, eure Tonia